Wir folgen nicht gerne Regeln. Wir sind geprägt vom Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung. Wir wollen selber entscheiden, was für uns gut ist und was nicht.
Die Freiheit dazu haben wir, aber sie bringt ein grosses Problem mit sich: Unsere freien Entscheidungen führen selten ins Glück, sondern verbauen uns oft den Weg dahin.
Lasse mich erklären.
Wenn wir frei entscheiden, gewinnt meist jene Option, die uns Spass bereitet. Kurzfristiges Vergnügen siegt gegen langfristiges Glück, weil kurzfristiges Vergnügen jenen ökonomischen Vorteil mit sich bringt, der dem Glück fehlt:
Vergnügen ist schnell verfügbar. Stets und überall.
Je mehr wir uns für das vermeintliche Glück des Vergnügens entscheiden, desto mehr Spass kommt in unser Leben, aber zu einem immer höheren Preis: Noch cooler muss die Party sein, noch krasser der Extremsport, noch exotischer die Ferien, noch tiefgründiger der Yoga-Retreat. Wir fokussieren uns immer mehr auf uns und unsere Emotionen, auf die nächste Erleuchtung, auf den nächsten Kick – je tiefer die Erkenntnis und je stärker der Kick, umso besser.
Es dauert nicht lange, bis wir diese flüchtigen Momente der Freude mit Glück verwechseln. Von nun an rennen wir ihnen ständig hinterher, als wäre das der Weg ins lang ersehnte Glück.
Irgendwann kommt der Punkt, wo das Geld, die Zeit oder die Gesundheit fehlen für die ständige Rennerei von einem Ort zum anderen. Wir haben stets gemacht, was wir wollten, aber das Glück haben wir nicht gefunden. Im Gegenteil. Im schlimmsten Fall glauben wir nun, es nie mehr zu finden.
Dabei haben wir uns einfach in die falsche Richtung bewegt.
Mache nicht, was du willst, wenn du glücklich sein willst. Mache, was du musst. Das schmerzt, weil es nicht das ist, was in deinen Träumen und Vorstellungen haust.
Es ist nicht das, was du dir gewünscht hast, aber es ist das, was du gut kannst. Vielleicht besser als die meisten Menschen auf der Welt. Es wird das sein, was sich für dich nicht wie Arbeit anfühlt, aber dir trotzdem den Lebensunterhalt finanzieren wird. Vielleicht, und nur vielleicht, wird es dich zu Reichtum führen.
Es wird das sein, was dir vielleicht keine Freude bereitet, aber tiefe Erfüllung bringt.
Wenn du das gefunden hast, sei dir bewusst:
Das ist weder dein Vergnügen noch dein Beruf. Es ist deine Berufung.
Die wählst nicht du. Sie wählt dich.
Und das hat sie schon vor langer, langer Zeit gemacht.
Wann nimmst du deine Berufung an? Möchtest du mehr Klarheit über das, was dich antreibt? Mache einen DEEP DIVE zum Thema «Echte Vision + Personal Storytelling». Mehr darüber erfährst du hier.


